Liebe Giggi,
diese Frage könnte ich fortsetzen:
warum meinen so viele, dass Gott nicht da ist, wenn sie ihn nicht fühlen? Oder von Gott begeistert sind, wenn sie ihn gerade zu erfühlen meinen?
Warum sagen sie zu Menschen "ich liebe dich", wenn sie es gerade so fühlen? Oder "ich liebe dich nicht mehr", wenn das Gefühl weg ist?
Warum macht der Mensch allzuoft seine Gefühle zum Masstab für absolute Wahrheiten?
Hat nicht Gott in Jesus Christus aufgezeigt, dass Liebe mit Gefühl das wenigste, mit Entscheidung aber das meiste zu tun hat? Oder sollte Jesus am Kreuz etwa gute Gefühle gehabt haben, als er für seine Peiniger gebetet hat?
War es nicht vielmehr die Entscheidung des Herrn Jesus, Sein Leben zur Erlösung für viele zu geben? Er hat es getan, für die, die nichts von ihm wissen wollten, bis auf den heutigen Tag. Macht das ein gutes Gefühl? Sicher nicht. Aber der Herr Jesus steht heute noch zu seiner Entscheidung.
Warum verhüllen Menschen ihre Gefühle? Weil sie sich vor einer Entscheidung drücken wollen? Weil sie Angst vor der Verbindlichkeit der Liebe haben, die damit einhergehende Verantwortlichkeit scheuen? Feigheit?
Brigitte, Du hast vollkommen recht, dadurch entsteht Kälte.
...weil die Ungerechtigkeit [in den letzten Zeiten der Weltgeschichte] überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. (siehe Matthäus 24, 10-12)