Die Frau antwortete und sprach zu Jesus: Ich habe keinen Mann. Jesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe keinen Mann; ... der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann; hierin hast du die Wahrheit gesagt. Johannes 4,17.18
Vergebung und Frieden
Nach einem Bibelabend kommt eine Frau zum Prediger. Zögernd erzählt sie, dass sie sich schon lange nach Frieden mit Gott sehnt, ihn aber bis jetzt nicht gefunden habe. Hinter ihr steht ein Mann. Ob es ihr Ehemann ist? Auch er wirkt bedrückt.
Schon nach kurzem Gespräch wird deutlich, dass die beiden durch Gottes Wort im Gewissen getroffen sind. Sie erzählen, dass sie seit Jahren zusammenleben, aber nicht verheiratet sind. Dieses Thema ist im Vortrag am Rande berührt worden.
Schließlich fragt die Frau ganz offen: „Ist das denn Sünde vor Gott, wenn wir ohne Trauschein zusammenleben? Und könnte das vielleicht der Grund dafür sein, dass wir keinen inneren Frieden finden?“ Der Prediger musste ihr das anhand der Bibel bestätigen. Er wies sie hin auf die Begegnung Jesu mit der Frau aus Samaria (in Johannes 4 nachzulesen). Diese Frau damals hatte, nachdem der Herr ihre Sünde aufgedeckt hatte, Vergebung und Frieden empfangen.
Die beiden Besucher bekannten ihre Sünde vor Gott und beschlossen, ihr Zusammenleben zu ordnen und offiziell zu heiraten. Gott schenkte ihnen den Frieden, nach dem sie sich gesehnt hatten.
Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt,
ob Stürme auch drohen von fern,
mein Herze im Glauben doch allezeit singt:
Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn.
Horatio G. Spafford (1828-1888), Deutsch: T. Kübler (1832-1905)
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