Hallo Lux,
Und daher dachte ich, das man diese Einwände ja dann so beantworten kann, dass Gott auf falschen Dingen keinen Segen gibt. So wie es ja dann auch bei den Moabitern und Ammonitern geschehen ist.
...wie auch bei seinem auserwählten Volk Israel, als das Mass Seines Zorns übervoll war und Er es zur Zeit Jeremias in die babylonische Gefangenschaft gegeben hat - Götzendienst ist Gott ein Greuel!
Aber auch bei erkanntem Görzendienst und Busse darüber [=Umkehr, Abwendung von] will Gott Seine Barmherzigkeit erweisen und vergeben.
Das Buch Jeremia ist sehr hart, doch auch dort lässt Gott immer wieder durchscheinen, dass Er eines Tages einen neuen Bund aufrichten wird, der ewig ist.
Zu der Zeit Lots gab es ja noch kein mosaisches Gesetz. Aber Gott hat ja auch gesagt, dass die Sünde schon da war, bevor das Gesetz kam.
Ja, seit Adam und Eva. Durch deren Ungehorsam kam die Sünde in die Welt, und seither ist jeder Mensch von Geburt an in der Sünde gefangen, Sünde bedeutet nämlich "Trennung von Gott".
Paulus gibt im Römerbrief über das Wesen und die Auswirkungen der Sünde bestens Auskunft.
Gott wusste schon immer, dass Menschen Sein Gesetz nicht würden erfüllen können, doch Er musste sie auf den dem menschlichen (gefallenen) Wesen völlig unbegreiflichen Gedanken vorbereiten, dass sie vollkommen auf Seine Gnade angewiesen sind. Daher der "Einschub" des Gesetzes.
Doch weil wir wissen, daß der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus gekommen, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch Werke des Gesetzes wird kein Mensch gerecht. (Galater 2, 16) - weitere sehr Hinweise dazu in Apg 13, 38; Röm 3,28; Röm 8,3; Heb 7,18; Röm 3,20; Gal 3,11So eröffnet Paulus im Brief an die Galater, dass Gott schon immer den ewigen Bund in Jesus Christus errichten wollte, und Er den mosaischen Bund ("Das Gesetz") nur dazwischengeschoben hat, um den Menschen ihr unzulängliches Wesen im Hinblick auf Seine guten, gerechten Anforderungen vor Augen zu führen.
Das Gesetz aber ist dazwischen hineingekommen, damit die Sünde mächtiger würde. Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden, damit, wie die Sünde geherrscht hat zum Tode, so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn. (Römer 5,20-21)Das war der Sinn und Zweck des Gesetzes, wie auch im folgenden weiter ausgeführt wird:
Was soll dann das Gesetz? Es ist hinzugekommen um der Sünden willen, bis der Nachkomme da sei, dem die Verheißung gilt, und zwar ist es von Engeln verordnet durch die Hand eines Mittlers. (Galater 3,19)Wie? Ist dann das Gesetz gegen Gottes Verheißungen? Das sei ferne! Denn nur, wenn ein Gesetz gegeben wäre, das lebendig machen könnte, käme die Gerechtigkeit wirklich aus dem Gesetz. Aber die Schrift hat alles eingeschlossen unter die Sünde, damit die Verheißung durch den Glauben an Jesus Christus gegeben würde denen, die glauben. Ehe aber der Glaube kam, waren wir unter dem Gesetz verwahrt und verschlossen auf den Glauben hin, der dann offenbart werden sollte. So ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christus hin, damit wir durch den Glauben gerecht würden. Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister. Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. (Galater 3,21-26, Hervohebung von mir. Siehe auch Römer 10,4!)Aber vielleicht soll es schon ein Hinweis darauf sein, dass auch die Heiden einmal dazugehören werden.
Ganz genau! Hier ist es ein versteckter neben vielen offenen Hinweisen in der Bibel. Gott liebt nämlich ALLE Menschen gleichermassen. Wenn Er sich auch zunächst nur seinem auserwählten Volk Israel offenbart hatte, war es doch schon immer Sein Plan, sich ALLEN Menschen zu offenbaren.