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Nie Mangel!

Publiziert von Jesusruf
Autor: Manfred Paul

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Publizierung: 19.03.08
Letzte Revision: 19.03.08


BuchMilchHonigpops-IMG 3900 (400x300)Überall, wohin man schaut, nur Leid und Tränen. Überall nur kaputte Typen und zerrissene Herzen, weil der Mühlstein der täglichen Sorgen sie brutal zu zermalmen droht. Und wer sein Leben so eingermaßen im Griff zu haben scheint, spürt recht bald, daß es mit dem völligen Glück nicht weit her ist. Die kleinen alltäglichen Mängel in unserem Leben können einen aufreiben. Doch Glaubende an Jesus bezeugen etwas anderes. Sie haben etwas erlebt auf dem Weg der Nachfolge. Als Jesus Seine Jünger einmal fragte: "Habt ihr je Mangel gehabt?" antworteten sie spontan: "Nie, Herr!"


Nie Mangel!

Überall, wohin man schaut, nur Leid und Tränen. Überall nur kaputte Typen und zerrissene Herzen, weil der Mühlstein der täglichen Sorgen sie brutal zu zermalmen droht. Und wer sein Leben so eingermaßen im Griff zu haben scheint, spürt recht bald, daß es mit dem völligen Glück nicht weit her ist. Die kleinen alltäglichen Mängel in unserem Leben können einen aufreiben. Doch Glaubende an Jesus bezeugen etwas anderes. Sie haben etwas erlebt auf dem Weg der Nachfolge. Als Jesus Seine Jünger einmal fragte: "Habt ihr je Mangel gehabt?" antworteten sie spontan: "Nie, Herr!" Die meisten sind davon überzeugt, daß Nachfolger Jesu sehr viel entbehren müssen. Sie meinen, daß die Leute, die es mit Jesus halten, Menschen sind, die am Leben vorbeisegeln. Doch dabei sieht das ganz anders aus.

In Psalm 23 sagt David: "Der Herr ist mein Hirte!" Und daraus ergibt sich die Behauptung: "Mir wird nichts mangeln!" Das heißt: Hier ist großes Vertrauen in die Zukunft investiert, weil der Herr Hirte ist. Mir wird, sagt er, nichts mangeln. Das heißt: Der an Jesus Glaubende bezeugt, daß es an der Seite Seines Herrn einfach logischerweise keinen Mangel geben kann. Wenn Gott für mich ist, wer mag wider mich sein? Und solange Jesus im Schiff bei Seinen Jüngern war, hätte der schlimmste Orkan diese kleine Nußschale im Meer nicht umkippen können. Nein, keinen Mangel an irgendeinem Gut.

David wurde von Saul verfolgt und gejagt und bedroht, so daß er eigentlich sein Leben sehr bange hätte zubringen müssen. Doch er sagt: "Mir wird nichts mangeln!" Weder an Sicherheit noch an Essen und Trinken. Die Bibel bezeugt es ebenso: "Der Herr wird kein Gutes vorenthalten denen, die in Lauterkeit wandeln!" Also bitte, totale Aufrichtigkeit ist hier gefragt - vor dem Herrn -‚ und zwar in allen Dingen, so wird Er kein Gutes vorenthalten. Das ist Gottes Versprechen, Seine Zusage.

Der Herr Jesus hat für Seine Leute ein besseres Glück, als nur alle Tage Sonnenschein. Und darum führt Er sie auf den Weg durch die glutheiße Wüste. Und nirgends hat der Herr einen Zweifel daran gelassen, daß der Weg der Nachfolge, also der Jüngerschaft, ein unbequemer Weg ist. Dieser Weg ist ein rauher Kreuzesweg. Leiden und Widerstand, Dornen und steile Wegpassagen müssen überwunden werden. Doch die Hand Gottes geht väterlich und sorgend mit. Wir brauchen keine Angst zu haben, wenn auch die Kettenhunde Satans bedenklich nahe in unseren Lebensbereich hineinwirken wollen. Wer aber im Vertrauen auf Seines Herrn Hilfe treu seinen Weg weitergeht, der erfährt, daß der Herr wunderbar sorgt und die Erfahrung dann zum Zeugnis wird: "Nein, wir haben nie Mangel gehabt, nie, Herr!"

Natürlich gibt der Herr uns nicht alle Dinge, von denen unser Unverstand träumt. Würdest Du Deinem Kind etwa alles erlauben? Unser Herr gibt sich selbst. Und das ist ein Reichtum, der alles andere in der Welt in ein Nichts ersterben läßt. Darin liegt das tiefe Glück, daß wir Jesus besitzen dürfen. Und im täglichen Leben? Nein, nie Mangel, Herr! Vielleicht ist bei manchen der Gedanke vorhanden: "Nun, ein bißchen besser könnte es mir ja gehen." Doch das Maß der äußeren Zuwendung an Hab und Gut liegt auch in der Hand des Herrn. Und mancher, der von Mangel redet, sollte lieber von seinem Fehlverhalten dem Herrn gegenüber sprechen. Gott wird kein Gutes vorenthalten denen, die in Lauterkeit wandeln. Krumme Wege haßt der Herr. Und was letztlich gut ist, bestimmt Er für mich. Er ist ein treusorgender Vater. Keiner kann es besser als Er. Wenn Jesus von Nachfolge spricht, hat Er nie von Bequemlichkeit geredet. Jünger Jesu sitzen nicht gern auf dem Sofa der Muße herum. Lieber wollen sie mit ihrem Herrn im tobenden Sturm stehen, als im Liegestuhl der geistlichen Beschaulichkeit herumlungern. Wer im Kampf steht, erlebt Siege. Wer im Sieg steht, erfährt Freude. Wer den Anfechtungen und Zerreißproben ausgesetzt ist, darf wissen:

Niemand wird mich aus der Hand meines Vaters rauben!

Wer heute nur halbwegs die Augen offenhält, der weiß, daß nur die innige Gemeinschaft mit Jesus die Garantie fürs Durchkommen ist. Was immer auch an Bedrängnis da ist, der Herr ist Dir nahe, und rückschauend darfst auch Du sagen:

"Nein, Herr, ich hatte nie Mangel!" Darum glaub es doch: Der Herr füllt Deinen Mangel aus! Der Herr Jesus versetzt Seine Leute in die Lage, sowohl Überfluß als Gabe aus Seiner Hand dankbar zu nehmen, als auch manchen Verzicht zu erleiden und dabei nichts zu entbehren.

Wie solltest Du nun ängstlich sorgen, da Gott durch Jesus Dein Vater geworden ist? Und nochmals sage ich Dir mit großer Freude: "Der Herr wird nichts Gutes mangeln lassen denen, die in Aufrichtigkeit vor Ihm wandeln, denn Du sollst erfahren: Nein, Herr, ich hatte nie Mangel!"

Manfred Paul

 

Quelle: Missionswerk Werner Heukelbach 51702 Bergneustadt-Deutschland, Ratschläge für Kinder Gottes (WINKE 477)

Scan, OCR, Layout: K. Ted Reischle